Tierstudie

Ängste

Fachzeitschrift

Pain. 2019 Jan;160(1):136-150. doi: 10.1097/j.pain.0000000000001386. PMID: 30157131; PMCID: PMC6319597.

Studienname

Cannabidiol moduliert die serotonerge Übertragung und hebt sowohl Allodynie als auch angstähnliches Verhalten in einem Modell für neuropathische Schmerzen auf

Autoren

De Gregorio D, McLaughlin RJ, Posa L, Ochoa-Sanchez R, Enns J, Lopez-Canul M, Aboud M, Maione S, Comai S, Gobbi G.

Wie CBD bei neuropathischen Schmerzen und Angstzuständen helfen kann

Aktualisiert:

Neuropathische Schmerzen und Angstzustände sind häufige Zustände, die viele Menschen betreffen. Eine kürzliche Studie von Danilo De Gregorio, Ryan J. McLaughlin, Luca Posa und ihrem Team von verschiedenen Institutionen, einschließlich der McGill University, hat Licht darauf geworfen, wie Cannabidiol (CBD), eine Komponente von Cannabis, bei der Linderung dieser Zustände helfen kann. Die Studie mit dem Titel "Cannabidiol moduliert die serotonerge Übertragung und kehrt sowohl Allodynie als auch angstähnliches Verhalten in einem Modell von neuropathischen Schmerzen um", wurde an erwachsenen männlichen Wistar-Ratten durchgeführt.

Was die Studie gefunden hat

  • Akute und wiederholte Dosen von CBD verringerten die Feuerrate von Serotonin-Neuronen, die an der Stimmungsregulation und Schmerzwahrnehmung beteiligt sind.
  • Sieben Tage der CBD-Behandlung reduzierten mechanische Allodynie (Schmerzreaktion auf normalerweise nicht schmerzhafte Reize) und verringerten angstähnliches Verhalten bei Ratten.
  • Die analgetischen Effekte von CBD waren mit der Aktivierung von TRPV1-Rezeptoren verbunden, während seine anxiolytischen Effekte mit der Aktivierung von 5-HT1A-Rezeptoren in Verbindung gebracht wurden.

Einblick in die Methodik

Die Studie wurde über 24 Tage durchgeführt, wobei die Forscher bei den Ratten neuropathische Schmerzen durch ein Verfahren namens Spared Nerve Injury (SNI) induzierten. Die Ratten wurden dann sieben Tage lang mit CBD behandelt, beginnend am Tag 15 nach dem SNI-Verfahren. Die Forscher verwendeten in vivo Einzelzell-Außenregistrierungen, um die Aktivität der Serotonin-Neuronen im Gehirn der Ratten zu messen. Sie bewerteten auch die mechanische Allodynie und das angstähnliche Verhalten der Ratten mit verschiedenen Verhaltenstests.

Mögliche Auswirkungen

Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass CBD möglicherweise als Behandlung für neuropathische Schmerzen und Angstzustände verwendet werden könnte. Durch die Modulation der Aktivität von Serotonin-Neuronen und die Aktivierung bestimmter Rezeptoren konnte CBD Schmerzen und angstähnliches Verhalten bei den Ratten reduzieren.

Zu berücksichtigende Einschränkungen

Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, ist es wichtig zu beachten, dass diese Studie an Ratten und nicht an Menschen durchgeführt wurde. Daher sind weitere Untersuchungen erforderlich, um zu bestimmen, ob die gleichen Effekte auch bei Menschen beobachtet würden. Darüber hinaus hat die Studie die langfristigen Auswirkungen der CBD-Behandlung nicht untersucht.

Abschließende Gedanken

Zusammenfassend liefert diese Studie wertvolle Einblicke in die potenziellen therapeutischen Auswirkungen von CBD auf neuropathische Schmerzen und Angstzustände. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die beteiligten Mechanismen vollständig zu verstehen und diese Ergebnisse bei Menschen zu bestätigen.